Gotthelf Zentrum Emmental Lützelflüh
26.03.2012
Eröffnung wird auf den 11. August 2012 verschoben
Eröffnung des Gotthelf Zentrums Emmental Lützelflüh wird verschoben
Bei der kantonalen Denkmalpflege hatte der Fund für Aufregung gesorgt: Im ehemaligen Pfarrhaus in Lützelflüh sind über 350 Jahre alte Wandmalereien entdeckt worden. Was für Kunsthistoriker ein Segen ist, verzögert nun die Eröffnung des Gotthelf-Zentrums. Die Projektleitung hat am Freitag, 23.03.2012, in Absprache mit einem Restaurator entschieden, die Eröffnung der Begegnungsstätte für den Dichterpfarrer Jeremias Gotthelf um eineinhalb Monat hinauszuzögern. „Neu planen wir, die Eröffnung am Wochenende des 11. August 2012 zu feiern“, sagt Gesamtprojektleiter Heinrich Schütz auf Anfrage. Ursprünglich vorgesehen war der 29. Juni 2012.
Die Ornamente in schwarz-grauer Farbe stammen laut der Denkmalpflege wahrscheinlich aus der Entstehungszeit des Hauses, also von 1655. Mitarbeitende der Denkmalpflege haben die Malereien vor zwei Wochen im Flur des Hauses entdeckt. Ein Restaurator wird die Ornamente nun wiederherstellen. Dafür braucht er laut Schützen zwischen vier und sechs Wochen. Rund 25 000 Franken Mehrkosten bedeutet der Fund. „Wir versuchen, dieses Geld an einem andren Posten einzusparen“, sagt Schütz.
Es seien aber nicht nur die Ornamente, die für die Verschiebung in der Planung gesorgt hätten. Im Norden des Gebäudes sind die Arbeiter auf Sandsteinplatten gestossen. Dies rief zusätzlich den archäologischen Dienst auf den Plan. Zudem legte die extreme Kälteperiode im Februar die Bauarbeiten für fast drei Wochen lahm.
Bericht Berner Zeitung von Samstag, 24.03.2012